Die jährliche Stromrechnung ist für viele Haushalte ein Schockmoment. Die Preise steigen und man fühlt sich oft machtlos. Doch das müssen Sie nicht sein! Mit ein paar gezielten Handgriffen und cleveren Gewohnheiten können Sie Ihre Stromkosten drastisch senken – oft um mehrere hundert Euro pro Jahr.
In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen die größten Stromfresser im Haushalt und geben Ihnen 12 einfache, sofort umsetzbare Tipps an die Hand. Sie brauchen keine teuren neuen Geräte, sondern nur das richtige Wissen, um Ihre nächste Stromrechnung mit einem Lächeln zu öffnen.
Die größten Stromfresser im Haushalt entlarven
Wissen Sie, wohin der Strom in Ihrem Zuhause eigentlich fließt? Die größten Anteile am Verbrauch haben in der Regel:
- Heizungspumpen und Warmwasser: Oft die unbemerkten, aber größten Verbraucher.
- Kühlen und Gefrieren: Alte Kühlschränke sind wahre Stromfresser.
- Waschen und Trocknen: Besonders der Wäschetrockner verbraucht viel Energie.
- Unterhaltungselektronik: Fernseher, Spielekonsolen und Computer im Stand-by-Modus summieren sich.
12 einfache Tipps zum sofortigen Stromsparen
Im ganzen Haus
- Stand-by-Modus ausschalten: Nutzen Sie schaltbare Steckdosenleisten, um Geräte wie Fernseher, Computer und Kaffeemaschinen komplett vom Netz zu trennen. Das allein kann bis zu 100 € pro Jahr sparen!
- Auf LED umsteigen: Ersetzen Sie alte Glühbirnen und Halogenlampen konsequent durch moderne LED-Leuchtmittel. Diese verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom.
- Ladegeräte ausstecken: Ziehen Sie Ladegeräte für Handy, Laptop & Co. aus der Steckdose, wenn sie nicht gebraucht werden. Auch ohne angeschlossenes Gerät verbrauchen sie Strom.
In der Küche
- Kochen mit Deckel: Kochen Sie immer mit einem passenden Deckel auf dem Topf. Das spart bis zu zwei Drittel der Energie.
- Wasserkocher statt Herdplatte: Für Nudelwasser oder Tee ist der Wasserkocher deutlich effizienter als der Herd.
- Kühlschrank clever nutzen: Stellen Sie die Temperatur auf 7 Grad Celsius ein (im Gefrierfach -18 Grad). Lassen Sie warme Speisen vollständig abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank kommen.
- Spülmaschine voll machen: Starten Sie die Spülmaschine immer erst, wenn sie wirklich voll ist und nutzen Sie, wenn möglich, das Eco-Programm.
Im Waschraum
- Niedrige Waschtemperaturen: 30 oder 40 Grad reichen für die meisten Wäschestücke völlig aus. Die 60-Grad-Wäsche ist nur bei starker Verschmutzung oder aus Hygienegründen (z.B. bei Krankheit) nötig.
- Wäsche an der Luft trocknen: Der Wäschetrockner ist einer der größten Stromfresser. Die Wäscheleine oder der Wäscheständer sind die kostenlose und umweltfreundlichste Alternative.
- Auf die richtige Energieeffizienzklasse achten: Beim Kauf eines Neugeräts ist die Wahl der besten Klasse entscheidend. Unser Ratgeber zum Thema Energieeffiziezklasse erklärt hilft Ihnen bei der Auswahl.
Im Wohn- & Arbeitszimmer
- Energiesparmodus nutzen: Aktivieren Sie bei Computern, Laptops und Spielekonsolen den Energiesparmodus.
- Anbieter wechseln: Der größte Hebel ist oft der Stromtarif selbst. Vergleichen Sie regelmäßig die Anbieter auf Portalen wie Check24 oder Verivox. Ein Wechsel ist einfach und kann mehrere hundert Euro Ersparnis bringen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Bringt Stromsparen wirklich so viel?
Ja! Ein durchschnittlicher Haushalt kann durch die konsequente Umsetzung dieser Tipps problemlos 200 bis 400 Euro pro Jahr sparen, bei hohem Verbrauch sogar noch mehr.
Was ist ein Strommessgerät?
Ein Strommessgerät ist ein kleiner Adapter, den Sie zwischen Steckdose und Gerät schalten. Er zeigt Ihnen den genauen Verbrauch und hilft, versteckte Stromfresser zu identifizieren. Solche Geräte kann man oft bei Verbraucherzentralen ausleihen.
Muss ich jetzt im Dunkeln sitzen?
Nein, auf keinen Fall. Es geht nicht um Verzicht, sondern um Effizienz. Es geht darum, Strom nicht unnötig zu verschwenden, wenn er nicht gebraucht wird.