In Ihrem Keller stapeln sich leere Schraubgläser, auf dem Dachboden steht eine alte Holzleiter und die Jeans mit dem Loch im Knie liegt auch schon seit Monaten im Schrank? Perfekt! Denn das ist kein Müll, sondern der Rohstoff für Ihr nächstes kreatives Hobby: Upcycling.
Anders als beim Recycling, wo Materialien oft an Wert verlieren (Downcycling), geht es beim Upcycling darum, aus scheinbar nutzlosen Dingen etwas Neues, Schöneres oder Nützlicheres zu erschaffen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, kreativ zu werden, Geld zu sparen und nachhaltig zu handeln.
In diesem Ratgeber geben wir Ihnen 5 einfache und geniale Upcycling Ideen an die Hand, die Sie auch als Anfänger leicht umsetzen können.
1. Von der Konservendose zum stilvollen Kräutergarten
Werfen Sie leere Konservendosen nicht weg! Mit etwas Farbe und Kreativität werden sie zur perfekten Heimat für Ihre Küchenkräuter. So schaffen Sie nicht nur Ordnung, sondern auch einen kleinen, nützlichen Blickfang, ähnlich wie bei der Gestaltung Ihrer persönlichen Balkon-Oase.
- Was Sie brauchen: Leere, saubere Konservendosen, Sprühfarbe oder Acryllack, eine Bohrmaschine oder einen Hammer und Nagel, Erde und Kräutersetzlinge.
- So geht’s:
- Etiketten entfernen und die Dosen gründlich reinigen.
- Einige kleine Löcher in den Boden bohren, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
- Die Dosen in Ihrer Wunschfarbe lackieren und gut trocknen lassen.
- Mit Erde befüllen, Kräuter einpflanzen – fertig ist Ihr Mini-Garten für die Fensterbank! Für weitere Inspirationen und Anleitungen zu nachhaltigen DIY-Projekten gibt es online wunderbare Quellen.
2. Aus alten Gläsern werden stimmungsvolle Windlichter
Leere Marmeladen- oder Gurkengläser sind ideal, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.
- Was Sie brauchen: Leere Schraubgläser, Juteschnur, Spitzenband, Sand oder Dekosteine, Teelichter.
- So geht’s:
- Gläser reinigen und Etiketten entfernen.
- Verzieren Sie die Gläser nach Belieben, indem Sie Juteschnur oder Spitzenband um den oberen Rand wickeln.
- Füllen Sie etwas Sand oder kleine Steine auf den Boden des Glases. Das gibt dem Teelicht Halt und sorgt für Stabilität.
- Teelicht hineinstellen und die gemütliche Stimmung genießen.
3. Die alte Holzleiter wird zum einzigartigen Regal
Eine ausgediente Holzleiter ist viel zu schade für den Sperrmüll. An die Wand gelehnt oder aufgehängt wird sie zum Hingucker in jedem Raum.
- Was Sie brauchen: Eine alte Holzleiter (Steh- oder Anlegeleiter), Schleifpapier, eventuell Farbe oder Lasur.
- So geht’s:
- Die Leiter gründlich reinigen und mit Schleifpapier glätten, um Splitter zu entfernen.
- Je nach Geschmack können Sie die Leiter in ihrer natürlichen Optik belassen oder ihr einen neuen Anstrich verpassen.
- Lehnen Sie die Leiter einfach an eine Wand. Die Sprossen dienen nun als perfekte Ablage für Bücher, Pflanzen, Handtücher im Bad oder als Schuhregal.
4. Weinkisten als modulare Möbel
Alte Obst- oder Weinkisten sind wahre Alleskönner. Sie sind stabil, haben eine tolle Optik und lassen sich flexibel kombinieren.
- Was Sie brauchen: Mehrere Holzkisten, Schleifpapier, Schrauben oder Kabelbinder.
- So geht’s:
- Kisten säubern und abschleifen.
- Stapeln Sie die Kisten nach Belieben aufeinander oder nebeneinander, um ein Regal, einen Couchtisch oder ein Nachtkästchen zu bauen.
- Verbinden Sie die Kisten mit kleinen Schrauben oder unauffälligen Kabelbindern für mehr Stabilität.
5. Von der alten Jeans zur robusten Tasche
Ihre Lieblingsjeans ist kaputt? Kein Problem! Der robuste Jeansstoff ist ideal für eine neue Tasche.
- Was Sie brauchen: Eine alte Jeans, eine Nähmaschine oder Nadel und Faden, eine Schere, eventuell einen alten Gürtel als Trageriemen.
- So geht’s:
- Schneiden Sie die Hosenbeine unterhalb des Schritts ab.
- Drehen Sie das abgeschnittene Teil auf links und nähen Sie die offene Kante am unteren Ende zusammen.
- Wenden Sie die Tasche wieder auf rechts. Die ursprünglichen Hosentaschen sind jetzt praktische Außenfächer.
- Befestigen Sie einen alten Ledergürtel oder einen selbstgenähten Stoffstreifen als Trageriemen an den Seiten.